Hochschulrecht - horak Rechtsanwälte, Hannover
Studienplatzklagen und Prüfungsanfechtungen sind deshalb notwendig, damit letztlich auch im Hochschulbereich das Grundgesetz vollständige Geltung erhält. Denn den gewünschten Studienplatz am gewünschten Studienort zu erhalten, stellt den Grundstein für eine berufliche Karriere dar.
Dies erfordert mitunter Zulassungsklagen oder Kapazitätsklagen gegen Hochschulen und Universitäten. Aber auch rechtliche Fragen zu Studiengebühren, zur BAföG-Förderung, zu Prüfungsleistungen uvam müssen häufig in Verwaltungsverfahren und vor Verwaltungsgerichten - mitunter in Eilverfahren - geklärt werden.
Hochschulrecht ist Teil des Verwaltungsrechts, beginnend im Grundgesetz, über das Hochschulrahmengesetz, zu Ländergesetzen bis hin zu Zulassungs- und Prüfungsordnungen.
Anwaltliche Leistungen im Hochschulrecht
So erbringen wir die nachfolgenden Leistungen:
- Prüfung der Zeugnisanerkennung,
- Aussergerichtliche, schnelle Problembeseitigung
- Widerspruch, Klage und einstweiliger Rechtsschutz (Eilverfahren)
- Hochschulzugangsklagen, Studienplatzklagen,
- Sonstige Verfahren gegen die Hochschulen und die Stiftung für Hochschulzulassung (SHZ)
- Prüfung der Exmatrikulation,
- Begleitung der Ausbildungsförderung,
- Prüfungsangelegenheiten und Promotionsverfahren/ Habilitionsverfahren
- Studienortwechsel und/ oder Studienfachwechsel
- Vorbereitung von besonderen Anträgen an die Stiftung für Hochschulzulassung
- Allgemeines Promotions- und Habilitationsrecht
- Recht der akademischen Studiengänge
- Zulassung zu einer Prüfung
- Inanspruchnahme von Ausnahmeregelungen
- Problemen bei Zulassungsvoraussetzungen zu einem Studienfach, bspw.
Sporteignungstest
- allen weiteren auftretenden hochschulrechtlichen Fragen und Problemen
Bundesrechtliches Hochschulrecht
Auf Bundesebene ist das Hochschulrahmengesetz geltendes Recht, jedoch können gem. Art. 125 a I 2 GG die Länder diese bundesrechtliche Regelung durch Landesrecht ersetzen. Lediglich im Bereich der Hochschulzulassung und der Hochschulabschlüsse ist die Gesetzgebungskompetenz gem. Art. 74 I Nr. 3 GG beim Bundesgesetzgeber verblieben. Dieser hat bisher davon keinen Gebrauch gemacht.
Landesrechtliches Hochschulrecht
Die Landesgesetzgeber haben von ihrer durch die Föderalismusreform zugestandenen Gesetzgebungskompetenz alle Gebrauch gemacht:
Baden-Württemberg (Gesetz über die Hochschulen in Baden-Württemberg vom 01. Januar 2005, zuletzt geändert durch Gesetz vom 01. April 2014)
Bayern (Bayerisches Hochschulgesetz vom 23. Mai 2006, zuletzt geändert durch Gesetz vom 22. Juli 2014)
Berlin (Gesetz über die Hochschulen im Land Berlin vom 26. Juli 2011)
Brandenburg (Gesetz über die Hochschulen des Landes Brandenburg vom 18. Dezember 2008, zuletzt geändert durch Gesetz vom 28. April 2014)
Bremen (Bremisches Hochschulgesetz vom 09. Mai 2007, zuletzt geändert durch Gesetz vom 26. März 2015)
Hamburg (Hamburgisches Hochschulgesetz vom 18. Juli 2001, zuletzt geändert durch Gesetz vom 08. Juli 2014)
Hessen (Hessisches Hochschulgesetz über die Hochschulen vom 14. Dezember 2009, zuletzt geändert durch Gesetz vom 28. September 2014)
- TU-Darmstadt-Gesetzᅠ(Gesetz zur organisatorischen Fortentwicklung der Technischen Universität Darmstadt vom 05. Dezember 2004, zuletzt geändert durch Gesetz vom 28. September 2014)
Mecklenburg-Vorpommern (Gesetz über die Hochschulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 25. Januar 2011, zuletzt geändert durch Gesetz vom 22. Juni 2012)
Niedersachsen (Niedersächsisches Hochschulgesetzᅠvom 26. Februar 2007, zuletzt geändert durch Gesetz vom 11. Dezember 2013)
Nordrhein-Westfalen (Gesetz über die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen vom 16. September 2014)
Rheinland-Pfalz (Hochschulgesetz Rheinland-Pfalz vom 19. November 2010, zuletzt geändert durch Gesetz vom 24. Juli 2014)
Saarland (Saarländisches Universitätsgesetzᅠvom 23. Juni 2004, zuletzt geändert durch Gesetz zur Beendigung der Erhebung allgemeiner Studiengebühren an saarländischen Hochschulen vom 10. Februar 2010)
Sachsen (Sächsisches Hochschulfreiheitsgesetz vom 15. Januar 2013, zuletzt geändert durch Gesetz vom 29. April 2015)
Sachsen-Anhalt (Hochschulgesetz des Landes Sachsen-Anhaltᅠvom 14. Dezember 2010, zuletzt geändert durch Gesetz vom 24. Juni 2014)
Schleswig-Holstein (LHG Schleswig-Holstein vom 28. Februar 2007, zuletzt geändert durch Gesetz vom 22. August 2013)
Thüringen (Thüringer Hochschulgesetzᅠvom 21.12.2006, zuletzt geändert durch Gesetz vom 12. August 2014)
Hochschulrecht der jeweiligen Einrichtung
Ferner muss das Hochschulrecht der jeweiligen Einrichtung beachtet werden. Auch hieraus ergeben sich Rechte und Pflichten, wie bspw aus folgenden Regelwerken:
- Zulassungsordnung
- Prüfungsordnung
- Promotionsordnung
- Fakultätsordnung
Wer bestimmte Rechte geltend machen will, muss sich mitunter an die jeweiligen Pflichten halten.
Ihre (fach-)anwaltlichen Ansprechpartner:
- Rechtsanwalt Michael Horak, Dipl.-Ing., LL.M., Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz, Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht
- Rechtsanwältin Julia Ziegeler, Fachanwältin für gewerblichen Rechtsschutz, Fachanwältin für Urheber- und Medienrecht
- Rechtsanwältin Anna Umberg, LL.M., MA, Fachanwältin für gewerblichen Rechtsschutz
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